Wer schnarcht, stört nicht nur den Schlaf seines Partners. Wer schnarcht, hat auch ein hohes Risiko, krank zu werden. Denn Schnarchen mit längeren Atempausen führt zu einem Sauerstoffabfall im Körper, was Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall auslösen kann. Hauptsymptome sind primär Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen, Depressionen und hoher Blutdruck.
Abgeklärt werden kann dies durch ein so genanntes Schlafscreening-Gerät, das dem Patienten über Nacht mit nach Hause gegeben wird. Dieses Gerät zeichnet das Schnarchen, die Körperlage während des Schnarchens, Sauerstoffsättigung, Minderatmen, Atemaussetzer und Atemflussbehinderungen auf. Am nächsten Tag erfolgt die Auswertung der Daten in der Ordination, wonach im Anschluss gegebenenfalls ein Therapieplan erstellt wird.
Diese Therapie besteht im einfachsten Fall aus Verhaltensmaßnahmen, Gewichtsreduktion oder Lagetraining. Lässt sich damit das Schnarchen nicht beheben, so gibt es auch noch weitere Möglichkeiten, etwa eine so genannte kleine Schnarchoperation, die völlig schmerzfrei in lokaler Betäubung mittels einer Radiofrequenzsonde durchgeführt wird (Schnarch-OP, Nasenmuschel-OP).