Akute Schluckstörungen entstehen meist durch virale oder bakterielle Entzündungen (bis hin zu Abszessen) im Mund-Rachen-Kehlkopfbereich. Es können aber auch verschluckte Fremdkörper (wie Fischgräten oder Prothesen), Verletzungen oder Verbrennungen die Ursache sein.

Wann werden Schluckstörungen chronisch?

Chronische Schluckstörungen entstehen häufig durch ein Zurückfließen des Magensaftes durch die Speiseröhre in den Kehlkopf und Rachen (Reflux), durch Schilddrüsenknoten, polypenartige Schleimhautverdickungen, gutartige Aussackungen im unteren Rachen und Kehlkopfbereich oder auch Tumoren. Auch Beschwerden der Halswirbelsäule bzw. die Folgen einer Halswirbelsäulen-Operation sowie neurologische Erkrankungen können ursächlich sein. Gelegentlich finden sich seltenere Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen.

Konnten organische Erkrankungen sorgfältig ausgeschlossen werden, so ist die Ursache vielfach im psychischen Bereich zu finden. Trauer, Probleme in der Familie oder im Beruf können für ein Globusgefühl (das ist der Fachausdruck für ein Fremdkörpergefühl) verantwortlich sein. Man hat sozusagen „an etwas schwer zu schlucken“ oder „einen Kloß im Hals“. Eine eingehende HNO-endoskopische Abklärung sichert unsere Diagnosen ab.